Stille Sibylle Kneipenessen Ddr Hausmannskost

Die „Stille Sibylle“ – Ein vergessener Klassiker der DDR-Kneipen

Die „Stille Sibylle“ war in den 60er und 70er Jahren in der DDR ein Begriff unter Künstlern und Musikern. Diese kleine, kalte Mahlzeit, die auf einem Brettchen serviert wurde, bot eine einfache und dennoch schmackhafte Stärkung für den kleinen Hunger zwischendurch, besonders in Verbindung mit einem Glas Wein oder Bier.

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„Stille Sibylle“ ca. 1974 – Foto: Klaus Lehmann

Was machte die „Stille Sibylle“ so besonders?

  • Schlichtheit und Verfügbarkeit: Die Zutaten waren einfach und meist in jeder DDR-Küche zu finden.
  • Preisgünstigkeit: Die Mahlzeit war äußerst preiswert und bot somit eine erschwingliche Alternative für Künstler und Studenten.
  • Atmosphäre: In den oft kleinen und gemütlichen Kneipen der DDR schuf die „Stille Sibylle“ eine besondere Atmosphäre und war ein beliebter Gesprächsthema.
  • Künstlerische Assoziationen: Die Einfachheit und die Verbindung mit Getränken wie Wein oder Bier machten die „Stille Sibylle“ zu einem Symbol für die Bohème und die künstlerische Szene der DDR.

Die Zutaten der „Stillen Sibylle“ im Detail:

  • Gekochtes, kaltes Ei: Ein Klassiker, der Proteine und wichtige Nährstoffe liefert.
  • Scheibe Brot mit Dosenfisch: Das Brot, oft ein Roggenbrot, bot die Grundlage und der Dosenfisch, meist Makrele oder Thunfisch, sorgte für eine herzhafte Note.
  • Stück Handkäse: Der würzige Handkäse, ein typisch deutscher Käse, brachte eine pikante Komponente in die Mahlzeit.
  • Eingelegte Gurke: Die Gurke sorgte für Frische und einen knackigen Kontrast.

Warum geriet die „Stille Sibylle“ in Vergessenheit?

Mit dem Ende der DDR und der Veränderung der Ernährungsgewohnheiten geriet die „Stille Sibylle“ allmählich in Vergessenheit. Die Verfügbarkeit von vielfältigeren und exotischeren Lebensmitteln sowie der Wunsch nach neuen Geschmackserlebnissen führten dazu, dass einfache und traditionelle Gerichte wie die „Stille Sibylle“ an Bedeutung verloren.

Die „Stille Sibylle“ heute:

Obwohl die „Stille Sibylle“ heute nicht mehr so bekannt ist wie früher, erlebt sie in einigen Kreisen ein kleines Revival. In speziellen DDR-Kneipen oder bei Veranstaltungen, die sich der DDR-Kultur widmen, wird sie gelegentlich wieder auf den Speisekarten angeboten. Für viele ist sie ein Stück Nostalgie und ein Symbol für eine vergangene Zeit.

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Stille Sibylle im Jahr 2021 Sachsen – Foto: Kevin Bagowski

Ein Rezept zum Nachkochen:

Möchten Sie die „Stille Sibylle“ selbst einmal zubereiten? Hier ist ein einfaches Rezept:

  • Zutaten: 1 gekochtes Ei, 1 Scheibe Roggenbrot, 1 Dose Thunfisch oder Makrele in Öl, 1 Stück Handkäse, 1 eingelegte Gurke
  • Zubereitung: Das Brot mit einer Gabel zerdrücken und mit dem abgetropften Thunfisch vermischen. Das Ei halbieren und auf ein Brettchen legen. Dazu das Brot mit Thunfisch, den Handkäse und die Gurke anrichten.

Ein Tipp: Servieren Sie die „Stille Sibylle“ mit einem Glas Weißwein oder einem dunklen Bier für ein authentisches Geschmackserlebnis.

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Stille Sibylle das vergessene Kneipengericht.
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4 Kommentare

  1. Einfach aber schmeckt bestimmt gut, so zwischendurch.

  2. Das kenne ich noch. Hatte ich völlig vergessen. Ja das war lecker und günstig.

  3. […] Sie die „Stille Sibylle“ selbst einmal zubereiten? Hier ist ein einfaches […]

  4. Liebe Leser, wenn Sie noch alte Fotos von der Stillen Sibylle haben, können Sie uns diese gern zusenden. Vielen dank

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