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Ursprüngliche Getreidesorten, auch als Landrassen oder alte Sorten bezeichnet, werden weltweit in verschiedenen Regionen angebaut.

Anbaugebiete in Europa:

  • Deutschland: In Deutschland finden sich Anbaugebiete für ursprüngliche Getreidesorten vor allem in Süddeutschland, z. B. in Schwaben und Franken, wo Dinkelsorten wie der „Schwabenkorn“ und „Frankenkorn“ beheimatet sind.
  • Österreich: In Österreich ist der Anbau von Urgetreide ebenfalls stark ausgeprägt, besonders in den Alpenregionen. Hier finden sich alte Sorten wie Tiroler Grauviehweizen, Ennstaler Rotkorn und Waldviertler Gebirgsroggen.
  • Schweiz: In der Schweiz werden Urgetreidesorten vor allem im Alpenvorland und in den Kantonen Graubünden und Wallis angebaut. Bekannte Sorten sind UrDinkel, Champagnerroggen und Landweizen.
  • Frankreich: In Frankreich gibt es eine lange Tradition des Anbaus von Urgetreide, besonders in den Regionen Provence, Bretagne und Elsass. Beliebte Sorten sind Rouge de Bordeaux (Weizen), Barbu de Provence (Gerste) und Escourgeon (Wintergerste).
  • Italien: In Italien ist der Anbau von Urgetreide vor allem in den Regionen Toskana, Apulien und Sizilien verbreitet. Bekannte Sorten sind Senatore Cappelli (Weizen), Maiorca (Weizen) und Timilia (Weizen).

Anbaugebiete in anderen Teilen der Welt:

  • Nordamerika: In den USA und Kanada werden Urgetreidesorten vor allem in den Regionen Oregon, Washington und Manitoba angebaut. Bekannte Sorten sind Hard Red Spring Wheat, Einkorn und Emmer.
  • Südamerika: In Südamerika finden sich Anbaugebiete für Urgetreide in Argentinien, Chile und Peru. Beliebte Sorten sind Barletta (Weizen), Quínoa (Pseudogetreide) und Amaranth (Pseudogetreide).
  • Afrika: In Afrika gibt es verschiedene Regionen, in denen Urgetreide angebaut wird, z. B. in Äthiopien, Marokko und Südafrika. Bekannte Sorten sind Teff (Pseudogetreide), Sorghum (Hirse) und Fonio (Wildreis).
  • Asien: In Asien ist der Anbau von Urgetreide vor allem in China, Indien und Japan verbreitet. Beliebte Sorten sind Japonica-Reis, Basmatireis und Kamut (Weizen).

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verfügbarkeit von ursprünglichem Getreide je nach Region und Saison variieren kann.

Ursprüngliche Getreidesorten werden weltweit angebaut, wobei die Anbaugebiete je nach Sorte variieren. Einige Beispiele:

Einkorn:

  • Ursprungsregion: Vorderer Orient
  • Heutige Anbaugebiete: Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Türkei, Iran, Äthiopien

Emmer:

  • Ursprungsregion: Vorderer Orient
  • Heutige Anbaugebiete: Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Marokko, Ägypten, Türkei, Iran, Indien

Dinkel:

  • Ursprungsregion: Vorderer Orient
  • Heutige Anbaugebiete: Deutschland, Österreich, Schweiz, Süddeutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal

Kamut:

  • Ursprungsregion: Vorderer Orient
  • Heutige Anbaugebiete: USA, Kanada, Europa

Roggen:

  • Ursprungsregion: Vorderer Orient, Europa
  • Heutige Anbaugebiete: Europa, Nordamerika, Russland, China

Hafer:

  • Ursprungsregion: Europa, Asien
  • Heutige Anbaugebiete: Europa, Nordamerika, Russland, China

Gerste:

  • Ursprungsregion: Vorderer Orient, Nordafrika
  • Heutige Anbaugebiete: Europa, Nordamerika, Asien, Afrika

Neben den genannten Sorten gibt es noch viele weitere ursprüngliche Getreidesorten, die in verschiedenen Regionen der Welt angebaut werden.

Anbau in Deutschland:

In Deutschland werden ursprüngliche Getreidesorten vor allem auf kleinen Bio-Höfen angebaut. Der Anbau erfolgt meist nach extensiven Methoden, d.h. mit wenig Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln.

Gründe für den Anbau ursprünglicher Getreidesorten:

  • Gesundheitliche Vorteile: Ursprüngliche Getreidesorten enthalten oft mehr Nährstoffe und Ballaststoffe als moderne Getreidesorten.
  • Bessere Umweltverträglichkeit: Der Anbau ursprünglicher Getreidesorten ist meist umweltverträglicher als der Anbau moderner Getreidesorten.
  • Geschmackliche Vielfalt: Ursprüngliche Getreidesorten haben oft einen vielfältigeren Geschmack als moderne Getreidesorten.

Verbraucher können ursprüngliche Getreidesorten in Bioläden, Reformhäusern und auf Online-Plattformen kaufen.

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